Mit dem Wohnmobil nach Russland 2022

Unterwegs in Russland - Teil 3


Baustellen Besichtigung

Sonntag, 05.06.2022 

Wetter: Sonne

Gefahrene Strecke: 500 km

Besuchte Sehenswürdigkeiten: keine

 

Wir verabschieden uns von Suzdal und machen uns auf den Weg gen Osten. Heute sind wir zum Kaffee verabredet und somit geht’s einmal über die M7 schnurstracks geradeaus nach Nischni Novgorod. Die Strecke ist gut ausgebaut und lässt sich somit sehr gut fahren. 

 

 

Kurz vor Nischni Novgorod biegen wir auf den Ring um die Stadt ab und folgen der Strecke gen Süden. Unser Ziel ist ein kleines Dorf, rund 50 Kilometer von Nischni entfernt. Hier wollen wir Remo und seine Frau besuchen. Sie sind vor einiger Zeit nach Russland ausgewandert und bauen hier eine Siedlung. Und da wir bereits seit einiger Zeit lockeren Kontakt über Facebook und Co haben, sind wir natürlich neugierig und wollen uns die Baustelle einmal angucken. 

 

Von der Landstraße geht’s runter, Kühe stehen links und rechts auf den grünen Wiesen und dann sehen wir auch schon das Gelände. Vor Ort werden wir schon freudig erwartet und sind überrascht, dass wir die anderen Beiden, die hier ebenfalls bauen schon kennen. Mit Bert und Petra hatten wir vor zig Jahren schon mal Kontakt per Mail zur Vorbereitung ihrer Reise in den Osten mit ihrem Unimog. Witzig, die Welt ist echt ein Dorf. 

 

Wir bekommen einen spannenden Einblick, wie man Holzblockhäuser baut. Sehr faszinierend so ein Haus einmal im Rohbau zu sehen. Dazu ist die Technik natürlich auch auf etwas andere Temperaturen ausgelegt. 

 

Wer sich weiter dafür interessiert oder darüber nachdenkt nach Russland auszuwandern, guckt einfach mal bei Remo in seinem Youtube-Kanal „Ivan on Tour“.

 

Wir drehen noch eine Runde über das Gelände, hier sind übrigens noch mehrere Bauflächen frei, und quatschen sehr nett bei einem Kaffee. 

 

Baustellenbesichtigung bei Remo

 

Hier noch der Link zu unserem Kurzvideo beim Kaffeetrinken. 

 

Wir haben uns sehr über die Gastfreundschaft gefreut und bedanken uns ganz herzlich dafür bei euch 😊


Von hier aus wollen wir heute noch ein paar Kilometer machen. Es geht zurück auf die M7, diesmal über die schick asphaltierte Straße, um dann Richtung Rjasan zu fahren. Bis dahin ist es heute Abend zu weit, zumindest wenn man wie wir möglichst auf das Fahren im Dunkeln verzichten möchte. Es geht mehr oder weniger schnurstracks die P125 geradeaus. Auch hier ist die Landstraße gut ausgebaut und vor allem in einem guten Zustand. Wir halten links und rechts Ausschau nach einem passenden Übernachtungsplatz, am liebsten bei einem Restaurant, aber so richtig spricht uns nichts an. 

 

Und irgendwie kommt’s natürlich, wie es immer mal auf unseren Reisen kommen muss, es wird dunkel. Kurz vor Murom fahren wir einmal über die breite Oka und wir kommen auf die Idee einfach in Murom irgendwo am Flussufer zu übernachten. Vor zig Jahren hatten wir schon mal Murom auf unserer Reiseliste stehen, waren dann aber doch irgendwie nicht da. 

 

Also ab geht’s einmal quer durch die Stadt. Kurz bevor es bergab zum Fluss geht, kommen wir noch in eine Polizeikontrolle. Einmal Führerschein aus dem Fenster halten, sehr freundlich lächeln und schon dürfen wir weiter. Die beiden haben bestimmt gemerkt, dass wir inzwischen richtig Hunger haben und somit nicht nur auf der Suche nach einem netten Platz für die Nacht sind, sondern auch gerne noch etwas essen wollen. 

 

Das Restaurant am Flussufer schließt gerade als wir ankommen, dafür sehen die Parkplätze hier am Ufer der Oka ganz passabel für eine Übernachtung aus. Wir suchen uns eine noch geöffnete Pizzabude und finden im Zentrum eine Filiale von Dodo Pizza. Bei dieser Pizzakette sind wir zuletzt vor fünf Jahren gewesen, als wir in Almaty in Kasachstan waren. 

 

Zurück zum Fluss fahren wir einfach die Parallelstraße, jetzt haben wir ja eine heiße Pizza an Bord und wollen nicht wieder in die Polizeikontrolle kommen. Am Ufer angekommen, stellen wir uns zu den anderen Fahrzeugen und essen unsere leckere Pizza.

 

Hier ist auch um 23 Uhr gut was los, Jogger laufen auf und ab, Hunde werden spazieren geführt oder es wird flaniert. Auch einige aufgemotzte Autos fahren mit lauter Musik auf und ab, ab Mitternacht ist es aber ruhig. 

 

Parkplatz in Murom am Ufer der Oka 🏕

Lage 

 

Pizzaessen in Murom


Unterwegs zu Münsters Partnerstadt Rjasan

Montag, 06.06.2022 

Wetter: Sonne

Gefahrene Strecke: 250 km

Besuchte Sehenswürdigkeiten: diverse in Murom

 

Wir haben gut geschlafen und gucke uns jetzt erst mal Murom an. Hier unten am Fluss kann man zum Beispiel eine Bootsfahrt auf der Oka machen, dazu gibt es auch noch einen Strand. Gestern Abend bekamen wir übrigens unsere Pizza mit einer „Plastik-Tragehilfe“ überreicht. Heute im Hellen stellen wir fest, dass dies anscheinend hier üblich ist und die Tragehilfe anschließend zum Verknoten der Pizzakartons genutzt wird. Bisher hatten wir so etwas noch nicht vermisst und wir finden dies auch irgendwie überflüssig. 

 

Spaziergang am Ufer der Oka

Direkt hinter unserem Parkplatz führen ziemlich viele Treppenstufen hoch zum Spaso-Preobrazhenskiy Muzhskoy Monastyr'(Спасо-Преображенский мужской монастырь), welches wir uns als Erstes angucken. Dann fahren ins Zentrum und gucken uns da noch die alten Handelshäuser, den Wasserturm und natürlich noch ein weiteres Kloster an. 

 

Murom ist übrigens bekannt für Kalatsch, ein Brot in Form einer Tasche mit Henkel, welches auch im Stadtwappen abgebildet ist. Und schräg gegenüber vom Wasserturm steht auch ein Kalatsch Denkmal. Wer mehr über Kalatsch erfahren möchte, guckt einfach hier: Wikipedia, Artikel von Russia Beyond vom 21.10.2021 

 

Uns hat Murom besonders gut gefallen, nicht zu klein, nicht zu groß. Wer hier mal vorbeikommt, auf jeden Fall mal anhalten und eine Runde spazieren gehen.

 

Spaziergang durch Murom 

 

Von Murom aus fahren wir weiter nach Rjasan. Rund 15 Kilometer nördlich der Stadt gibt es inzwischen einen Campingplatz, den wir uns natürlich einmal angucken wollen. Und so folgen wir der Landstraße rund 250 Kilometer, vorbei an ziemlich vielen Holzhäusern. 

 

Unterwegs machen wir Pause in Gus-Schelesny (Гусь-Железный). Bereits von Weitem ist die imposante Dreifaltigkeitskirche zu sehen.

 

Unterwegs nach Rjasan 

 

Der Campingplatz V Nekotorom Zartstve liegt direkt an der Landstraße und ist somit quasi nicht zu verfehlen. Wir fahren durch das Tor und direkt kommt jemand zu uns. Wir füllen einen Anmeldezettel aus, bekommen überraschenderweise ein Stromkabel überreicht. Kurzes Schmunzeln auf beiden Seiten, denn wir wollten eigentlich nur wissen ob es einen Stromanschluss gibt. Für das Sanitärhäuschen bekommen wir noch einen Schlüssel überreicht und die Info, dass er später vorbeikommt und uns zeigen wird, wo es sich befindet. Zum Campingbereich sollen wir einfach dem Schotterweg, vorbei am Streichelzoo, folgen und uns dann einfach einen Platz aussuchen. 

 

Der Platz liegt unter hohen Bäumen und ist hübsch angelegt. Durch den Park kann man nett spazieren gehen, im vorderen Bereich liegt das Hotel mit Restaurant, Teich, Kinderspielplatz usw. Wir spazieren somit einmal durch den Park und machen es uns dann bei uns am Wohnmobil gemütlich. 

 

Camping V Nekotorom Zartstve bei Rjasan 🏕

Preis: 1500 Rubel inkl. Strom, Wasser, WC, Dusche und Entsorgung (eine Waschmaschine gibt es auch hier) 

Lage (der Camping liegt nördlich vom Hotel), WebseiteRVland 

 

 


Von Rjasan nach Kolomna

Dienstag, 07.06.2022 

Wetter: Sonne-Wolken-Mix

Gefahrene Strecke: 100 km

Besuchte Sehenswürdigkeiten: Kreml von Rjasan

 

Heute wollen wir uns als erstes den Kreml von Rjasan angucken. Wir waren zuletzt auf unserer zweiten Tour nach Russland hier und das war 2011. 

 

Unsere Heimatstadt Münster ist übrigens Partnerstadt von Rjasan. Inzwischen gibt es in Rjasan nicht nur eine Münsterstraße, sondern es wurde auch ein Gebäudekomplex gebaut, der an den Münsteraner Prinzipalmarkt erinnert. 

 

Rjasaner Kreml / Рязанский Кремль

LageWebseiteWikipedia 

 

Prinzipalmarkt in Rjasan

Pressemitteilung Westfälische Nachrichten vom 16.05.2015 

 

Rjasan ist eine Großstadt mit über 500.000 Einwohnern, entsprechend wuselig ist es hier. Überraschenderweise scheint es hier, ähnlich wie in Münster, akuten Parkplatzmangel in der Innenstadt. Gar nicht so einfach hier einen Parkplatz für unser gar nicht so großes Fahrzeug zu bekommen. Mit ein wenig Suchen gelingt uns das dann aber doch und wir gehen uns einmal den Kreml mit seinen Kirchen anschauen. 

 

An der Münsterstraße ist übrigens auch alles zugeparkt, sodass wir es beim Sightseeing durch Vorbeifahren belassen.

 

Besuch von Rjasan

 

 

Unser heutiges Tagesziel ist das rund 100 Kilometer entfernte Kolomna, welches angenehmerweise deutlich kleiner als Rjasan ist und dazu gibt es noch einen Campingplatz schräg gegenüber vom Kreml. Schon seit Jahren wollen wir hier mal hin und freuen uns, dass dieser die Corona-Zeit überstanden hat. Sie haben lediglich deutlich mehr kleiner Holzhäuschen inzwischen aufgebaut, da einfach nicht so viele Wohnmobile kommen. Es gibt somit vielleicht noch fünf Plätze um hier mit Zelt oder Wohnmobil zu übernachten. Mit den bunten Häuschen unterschiedlicher Bauart sieht der Platz sehr nett aus. 

 

Hinter dem Spielplatz gibt es ein kleines Tor durch das man zum Fluss Kamenka kommt Hier ist überraschenderweise einen Sandstrand aufgeschüttet, dazu gibt es Beachvolleyballfeldet und es ist gut was los. 

 

Wir beschließen spontan direkt zwei Nächte zu bleiben und stellen erst einmal eine Waschmaschine an. 

 

Camping U Kremlja in Kolomna 🏕

Preis: 1050 Rubel inkl. Strom, Wasser, WC, Dusche und Entsorgung (Waschmaschine 200 Rubel)

LageWebseiteRVland 

 

Übernachtung in Kolomna

 

Später drehen wir mit Vanja eine Runde über die Felder. Wenn man durch das Törchen rausgeht, kommt man nicht nur zum Strand, sondern kann auch mit Hund gut spazieren gehen. Es gibt auch noch einen kleinen Biergarten, vom Campingplatz gut zu sehen, aber vom Strand aus kommend muss man das schon wissen. Lediglich kleine Hinweisschild „Krebse“ weisen den Weg. Wir erfahren, dass Flusskrebs aus Rostov am Don eine Spezialität sind, entscheiden uns dann aber doch für das Schaschlik. Lecker.

 

Abends im Biergarten am Camping U Kremlja


Ein Tag in Kolomna

Mittwoch, 08.06.2022 

Wetter: Sonne

Gefahrene Strecke: keine

Besuchte Sehenswürdigkeiten: Kreml und historisches Zentrum von Kolomna

 

Wie oben geschrieben bleiben wir heute noch eine Nacht hier auf dem netten Campingplatz in Kolomna. Es ist nicht weit zu Fuß ins historische Zentrum und so geht’s heute einmal auf die andere Seite der kleinen Kamenka. Es geht einmal entlang der hohen Kremlmauern, vorbei an hübsch restaurierten Häusern zum zentralen Platz mit der Uspenksi Kathedrale. 

 

Auch in Kolomna gibt’s übrigens Kalatsch, das Brot in Täschchen Form mit Henkel. Direkt neben dem großen Turm Pyatnitskiye Vorota stehen zig Touristen am Verkaufsstand Schlange für die gefüllten Varianten des Kalatsch. Da verzichten wir mal drauf, denn die einfache Variante ist auch schon ganz schön lecker (Kolomenskiy Kalach, Коломенский калачъ: Lage). Wer sich noch weiter für Kolomna interessiert, hier der Link zu Wikipedia.

 

Spaziergang durch Kolomna

Heute Abend sind wir noch verabredet und so machen wir es uns zu 19 Uhr vor unserem Wohnmobil gemütlich. Vor einigen Tagen hat uns Andreas von Dagestan.Reise angeschrieben, ob wir eventuell an seinem Onlinemeeting teilnehmen und von unserer Reise erzählen wollen. Wir verbringen eine nette Stunde und haben prompt wieder Fernweh. Diesmal nach den Bergen des Kaukasus. 

 

Bei Andreas und seiner Familie kann man tolle Touren in Dagestan buchen, entweder mit dem eigenen Fahrzeug oder mit ihrem 4x4 Buchanka (UAZ 452). Dagestan liegt im Süden Russlands, an der Grenze zu Aserbaidschan. Die hohen Berge des Kaukasus und das Kaspische Meer liegen hier auf engem Raum sehr eng beieinander. 

 

Auf unserer Baikalstan-Tour 2017 waren wir nur kurz in Dagestan und haben, wie wir jetzt wissen, die Attraktionen die Region gar nicht besucht. Das werden wir irgendwann mal nachholen.

 

Wir verbringen einen netten Abend, quatschen über unsere aktuellen Erfahrungen in Russland und hoffen, dass wir den ein oder anderen motivieren können trotz der aktuellen Rahmenbedingungen nach Russland zu Reisen.

 

Wer sich für eine Tour nah Dagestan interessiert, klickt gerne hier auf die Webseite oder in die Social Media Kanäle von Andreas. Übrigens veranstaltet Andreas regelmäßig alle paar Wochen einen Online-Austausch.

WebseiteFacebook, Instagram

 

Unser Abend in Kolomna


Unterwegs zum Abunafest

Donnerstag, 09.06.2022 

Wetter: Sonne

Gefahrene Strecke: 320 km

Besuchte Sehenswürdigkeiten: Lebkuchen-Museum in Tula von außen 

 

Heute geht’s weiter, wir sind heute Abend endlich mit unseren russischen Freunden verabredet. Und somit laufen wir heute früh noch einmal zum usbekischen Restaurant bzw. Imbiss um die Ecke um dort Frühstück zu kaufen. Wir denken immer noch gerne an unsere Baikalstan Tour zurück und so freuen wir uns immer wieder, wenn wir etwas Leckeres zu essen finden, was uns an die Reise erinnert. Und in Russland ist es deutlich einfacher ein georgisches Restaurant, wie in Sankt Petersburg, oder ein usbekisches Restaurant, wie hier, als bei uns zu Hause zu finden. 

 

Wir genießen die Samsas und den frisch gebackenen Brotfladen Lepyoshka, packen zusammen und machen uns auf den Weg. 

 

Frühstück in Kolomna

 

Zunächst einmal steht Tula als Zwischenstopp auf dem Programm. Schon seit Jahren wollen wir hier einmal hin, diesmal ist es endlich soweit. Tula ist vor allem bekannt für seine Samoware, aber auch für Lebkuchen. 

 

Wer mal Russisch gelernt hat, kennt bestimmt die russische Redewendung „mit seinem Samowar nach Tula fahren (ездить в Тулу со своим самоваром), welches auf Deutsch übesetzt „Eulen nach Athen zu tragen“ entspricht. 

 

Für uns weniger interessant ist, dass die Stadt auch für seine Waffen bekannt ist. Wir beschäftigen uns auf unseren Reisen lieber mit lokalen Leckereien. Es gibt auch einen Kreml, also eine alte Festungsanlage, mitten in der Stadt (Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Tula).

 

Nachdem wir uns in den letzten Tagen schon ziemlich viele Sehenswürdigkeiten angeschaut haben, sind wir inzwischen ein wenig erschöpft was Besichtigungen angeht. Dementsprechend wollen wir uns nur das Lebkuchen-Museum anschauen. Vor allem, weil es nebenan auch ein Geschäft gibt, in dem die Lebkuchen verkauft werden. 

 

Die 180 Kilometer von Kolomna aus sind schnell geschafft, auch hier ist die Strecke wieder sehr gut zu fahren. Alles in allem sind die Straßenverhältnisse deutlich besser als gedacht. Mal gucken, ob wir auf unserer diesjährigen Tour irgendwann noch schreiben, dass die Landstraße voller Schlaglöcher und eigentlich kaum befahrbar war. Momentan habe ich eher den Eindruck, dass dies nicht der Fall sein wird. 

 

Am Lebkuchenmuseum in Tula angekommen, finden wir direkt an der mehrspurigen Straße, einen Parkplatz. Das war einfach. Wir haben allerdings nicht mit einer Mittagspause des Museums um 14 Uhr gerechnet (steht auch so auf deren Webseite). Und leider dauert die Pause auch glatt eine Stunde. Hmm, blöd gelaufen. Dann kaufen wir einfach nur ein und setzen unseren Weg fort.

 

Lebkuchen-Museum / Музей "Тульский пряник" in Tula

LageWebseite 

 

Unseren Lebkuchen wollen wir allerdings nicht sofort essen, sondern lieber etwas Herzhaftes. Dazu fahren wir in den Osten der Stadt und holen uns im Schnellrestaurant bzw. Bistro Dzhar Bazar eine Portion usbekischen Plov. Lecker! 

 

Bistro Dzhar Bazar / Кафе "Жар Базар» in Tula 🍽

Lage 

 

Unterwegs nach und in Tula

 

Wir fahren weiter gen Südosten, unser heutiges Ziel liegt kurz vor Mzensk. Wir biegen von der Landstraße ab und folgen der Beschilderung zum Museum Spasskoye Lutovinovo, auch Spasskoe Lutowinowo geschrieben. Im Herrenhaus auf dem Museumsgelände verbrachte der berühmte, russische Schriftsteller Iwan Turgenew seine ersten Lebensjahre (Wikipedia). Wir reisen allerdings nicht seinetwegen hierhin, sondern weil hier über das kommende Wochenende ein großes Campingtreffen stattfindet. 

 

Erst vor drei Jahren wurde von Waldimir Abuna das nach ihm benannte Abunafest ins Leben gerufen. Seine Motivation ist es Menschen zusammenzubringen und das geht ja hervorragend beim Camping. Im ersten Jahr waren 50 Fahrzeuge da, dieses Jahr sind bereits über 700 angemeldet. Wir sind gespannt: Webseite oder weitere Details hier 


Offiziell startet das Abunafest erst am morgigen Freitag. Aber da unsere Freunde Aussteller sind, ist heute bereits Aufbau angesagt ist und da wollen wir gerne dazukommen. 

 

Camping Otzi i Deti / Кемпинг "Отцы и Дети"🏕

LageWebseite vom MuseumRVland

 

Am späten Nachmittag erreichen wir das Festivalgelände, welches direkt neben der Museumsanlage liegt. Am Pavillon am Eingang werden wir freundlich begrüßt und werden direkt weiter zu den Ausstellern geleitet. 

 

Das Hallo ist groß und wir freuen uns endlich nach einer so langen Zeit wieder zu sehen. So schön! Lediglich Vanja und Danja scheinen auf den ersten Blick nicht ganz so ein Herz und eine Seele zu werden, trotz ähnlicher Fellfarbe 😉

 

Willkommensabend auf dem Abunafest


Abunafest 2022

Freitag, 10.06.2022 

Wetter: Sonne

Gefahrene Strecke: keine

Besuchte Sehenswürdigkeiten: keine

 

Das Tagesprogramm erinnert uns sehr an unsere Aufenthalte auf dem Caravansalon, der großen Campingmesse in Düsseldorf. Einfach vor dem Wohnmobil sitzen und gucken was für Fahrzeuge anreisen. Schon spannend zu sehen, dass es doch ganz schön viele Wohnmobile und Wohnwagen hier gibt, unterwegs trifft man ja quasi keine. 

 

Unser heutiges Tagesprogramm

 

Wir verbringen somit den Tag damit über das Gelände zu laufen und Autos zu gucken, helfen Olga und Philip beim Aufbauen, gucken bei den Ständen von ihren Freunden von Doktor Kemp und RV Land und quatschen viel. 

Doktor Kemp bietet Service rings ums Wohnmobil und wirbt mit dem Slogan „Ihr Wohnmobil in zuverlässigen Händen“. Sollten wir irgendwann mal unterwegs Schwierigkeiten mit dem Inneren unseres Wohnmobils bekommen, haben wir jetzt schon mal den passenden Kontakt:

Webseite


RV Land ist der Veranstalter des Abunafests und bietet aus unserer Sicht die beste, und mehr oder weniger auch einzige, Onlineplattform auf der man Campingplätze in Russland finden kann, dazu auch Servicebetriebe und Veranstaltungen rings ums Campen. In den vergangenen zehn Jahren gab es schon mehrere Anläufe so etwas aufzubauen, aber irgendwie hat es vorher nicht so recht geklappt. 

Die Corona-Pandemie hat allerdings auch in Russland zu einem Aufschwung beim Camping-Tourismus und dem Urlaub im eigenen Land geführt, so dass die Jungs von RV Land vielleicht zum richtigen Zeitpunkt gestartet sind: 

Webseite


Wir hatten bereits Anfang 2022 mal einen kurzen Beitrag bei uns auf der Webseite dazu geschrieben. Wer weiterlesen möchte, klickt einfach hier.

 

Vanja ist übrigens nicht der einzige Neufundländer hier auf dem Platz. Nebenan wohnt Nelson, der ebenfalls zu der Freundesrunde gehört. Es war auch eine schöne Idee, dass wir nebeneinanderstehen, nur irgendwie ist Vanja ja echt skeptisch, wenn Hunde größer sind als sie. Das Interesse ist somit gleich Null. Wir hingegen finden dafür Nelson echt cool.

 

Vitaly von RV Land kocht leidenschaftlich gerne und versorgt die ganze Gruppe während des Fests, und uns freundlicherweise gleich mit. Gestern Abend gab es leckeren Plov, heute Abend brutzelt Tschachochbili, ein georgisches Gericht mit Hähnchen in Tomatensauce in einem großen Topf auf dem Herd. Es hat super geschmeckt.

  

Unser Tag auf dem Abunafest


Abunafest 2022

Sonntag, 05.06.2022 

Wetter: Sonne

Gefahrene Strecke: keine

Besuchte Sehenswürdigkeiten: keine

 

Heute startet der offizielle Teil des Festivals und so findet mittags auf der Hauptbühne die Eröffnungsfeier statt. Zunächst gibt es zahlreiche Reden, von denen wir allerdings nicht wirklich viel verstehen, außer dass sich natürlich alle freuen, dass so viele Teilnehmer angereist sind und sich auf eine tolle Veranstaltung freuen.

Neben den Camping-Ausstellern gibt es heute auch Stände mit lokalen Produkten aus dem Umland, Milch und Käse, Fleisch, getrockneten Fisch usw. Am Stand vom Museum gibt es dazu eine Kühltruhe mit Eis. Herrlich, denn es ist wirklich ziemlich heiß heute. Beim Schlendern über das Gelände treffen wir übrigens noch einen Neufundländer, noch so ein Riese. Später spielt eine Band auf der Hauptbühne, noch später spielt ein Saxophon-Spieler nette Lieder und ganz viel später hören wir im Mannschaftszelt die Toten Hosen, die Ärzte usw., da die Anderen Lieder aus unserer Jugend hören wollen.

 

Wir werden auf jeden Fall folgende zwei Songs in Erinnerung behalten:

1)

Лошадка (Pferdchen) von Найк Борзов (Nike Borzov), Wikipedia

2)

Выхода нет (Kein Ausgang) von Сплин (Splin), Wikipedia 

 



 

Zwischendurch lernen wir noch Sascha Holodniy kennen. Wir folgen ihm schon einige Zeit online, da er mit seiner Buchanka, dem russischen Bully, vor einigen Jahren eine Weltreise gemacht hat. Insgesamt ging es über 90.000 Kilometer durch über 60 Länder. Wer mehr dazu lesen möchte, klickt hier 

 

Seit seiner Tour drei Jahre vergangen, inzwischen hat Sascha einen alten Schulbus gekauft und ist mit ihm nach Magadan gefahren. Aktuell ist er damit beschäftigt einen Campingplatz aufzubauen, den er passenderweise Vokrug Sveta (Вокруг света), übersetzt „Rund um die Welt“, genannt hat. 

 

Weitere Infos zu seinem Campingplatz findet ihr hier auf seiner Webseite oder hier bei RV Land. Wir sind dazu herzlich eingeladen am ersten Wochenende im Juli zu seiner Indian Party zu kommen (RV Land Events). Leider müssen wir da schon wieder zu Hause sein.


Viele Kilometer unterwegs

Sonntag, 12.06.2022 

Wetter: Sonne

Gefahrene Strecke: 700 km

Besuchte Sehenswürdigkeiten: keine

 

Schweren Herzens verlassen wir die tolle Veranstaltung, auch wenn heute ja noch der zweite Festival-Tag ist. Aber bis nach Hause liegen noch ziemlich viele Kilometer vor uns und die wollen wir nicht durchfahren.

 

Und so verabschieden wir uns von Olga, Philip, Lena, Denis, Andrej, Max, Vitaly, Olga, Andrej, Tatjana und Alexej und natürlich die Vierfüßler Danja, Nelson und den beiden pflüschigen kleinen Hunden, deren Namen wir irgendwie vergessen haben. Wir wurden so herzlich in der Runde aufgenommen und hatten wirklich ein tolles langes Wochenende. 

 

Wir haben heute gute 700 Kilometer vor uns, das ist für unsere Verhältnisse wirklich viel und hoffen einfach, dass aufgrund des heutigen Feiertags möglichst viele was anderes machen als auf der Landstraße unterwegs zu sein. 

 Festival-Tag ist. Aber bis nach Hause liegen noch ziemlich viele Kilometer vor uns und die wollen wir nicht durchfahren.

 

Und so verabschieden wir uns von Olga, Philip, Lena, Denis, Andrej, Max, Vitaly, Olga, Andrej, Tatjana und Alexej und natürlich die Vierfüßler Danja, Nelson und den beiden pflüschigen kleinen Hunden, deren Namen wir irgendwie vergessen haben. Wir wurden so herzlich in der Runde aufgenommen und hatten wirklich ein tolles langes Wochenende. 

 

Wir haben heute gute 700 Kilometer vor uns, das ist für unsere Verhältnisse wirklich viel und hoffen einfach, dass aufgrund des heutigen Feiertags möglichst viele was anderes machen als auf der Landstraße unterwegs zu sein. 

Wir fahren zurück auf die M2 und fahren immer geradeaus gen Norden Richtung Moskau. Eigentlich hatten wir ja gedacht, dass wir von Mzensk irgendwie schräg hochfahren könnten. Zweimal haben wir es versucht, beide Mal endete unsere Straße allerdings irgendwo im nirgendwo auf einem Acker. Also nehmen wir doch lieber die Hauptlandstraße. Bei Serpukhov biegen wir gen Westen auf die A108, den großen Moskauer Ring, der in rund 70 Kilometer Entfernung einmal um die Stadt herumführt (Wikipedia).

 

Auf der Höhe von Obninsk versorgen wir uns mit leckeren Snacks, vermutlich der letzte aus der zentralasiatischen Küche auf unserer diesjährigen Reise. Der Hähnchenschenkel im Brotteig bot als zusätzliche Überraschung noch Kartoffelbrei im Inneren, war aber auf jeden Fall sehr lecker. Falls irgendwer mal hier durch Zufall vorbeikommt, hier der Link zu Googlemaps.

 

Kafe Inyutino / Кафе Инютино 🍽

Lage 

Gegen 20 Uhr kommen wir dann bei der Tourbaza Derbovezh an, welche in einem Waldstück unweit der M9 liegt. Wir fahren einmal durch das große Willkommenstor zum Hauptgebäude, in dem das Restaurant liegt und wo auch die hier zu mietenden Häuschen stehen. Die junge Frau an der Rezeption ist etwas überrascht, dass wir auf dem Camping übernachten wollen und sucht erst mal in ihren Unterlagen, ruft dann irgendwo an und sagt uns dann, zu unserer Erleichterung, dass wir natürlich übernachten können. Wir zahlen, fahren ein kurzes Stückchen die M9 wieder zurück und stehen auf der Wiese, wo wir vor drei Jahren auch übernachtet haben. Vom kleinen Haus am Rand kommt ein Typ, begrüßt uns freundlich, er ist hier der Platzwart und sehr erfreut, dass tatsächlich Touristen aus dem Ausland da sind. Kurz drauf stehe ich auch schon in seinen Gewächshäusern und bekomme Salat und irgendwelche frische Kräuter gepflückt. Dazu gibt es noch zwei Jungpflanzen, damit wir dann zu Hause seine tadschikischen Kräuter genießen können. Mal gucken, ob wir die beiden Joghurtbecher mit den zarten Stengeln bis nach Hause bekommen. Auch holt er uns noch einen großen Stapel Holz damit wir grillen können. Wieder einmal fühlen wir uns sehr herzlich hier im Land willkommen. 

 

Wir grillen lecker unser letztes Schaschlik auf russischem Boden, genießen den Blick auf den See und lassen uns von den hunderten von Mücken nicht den Abend verderben. Die gehören nun mal einfach dazu. Für unseren nächsten Besuch nehmen wir uns jetzt schon mal fest vor, nicht erst spät abends anzukommen und dann die Sauna, welche in der Mitte des Sees schwimmt zu buchen (Link).

 

Das war ein schöner letzter Abend in Russland ☀️

 

Wohnmobilstellplatz Derbovezh 🏕

Preis: 800 Rubel inkl. Strom, Wasser und herzlicher Betreuung vom Platzwart

LageWebseiteRV Land 

 


Grenzerfahrung

Montag, 13.06.2022 

Wetter: Sonne

Gefahrene Strecke: 250 km

Besuchte Sehenswürdigkeiten: keine

 

Heute ist nun wirklich Abschiedstag. Gestern fiel es uns ja schon schwer Abschied von unseren Freunden auf dem Abunafest zu nehmen. Und heute ist dann auch Abschied von Russland. Selten waren wir so unsicher, ob wir in Zukunft nochmal in dieses Land reisen können. 

 

Die 250 Kilometer auf der M9 lassen sich größtenteils gut fahren, erst so 30 Kilometer vor unserem Ziel fängt eine Baustelle an. Wenn wir gewusst hätten, was da kommt, wären wir doch der Umfahrung unseres Navis gefolgt. Auf gefühlt 20 Kilometern wird die Fahrbahn saniert. Auf dem Schotter lässt es sich ganz gut fahren, aber es gibt Ampeln die den Verkehr regeln sollen und einen minutenlang warten lassen, ohne das Gegenverkehr kommt. Das führt dazu, dass nicht wenige bzw. eher die Meisten die Ampeln einfach ignorieren. Was dann zur Folge hat, dass man sich schon mal entgegenkommen kann bzw. halt wie bei Linksverkehr fährt. Irgendwie hatten wir ja das etwas chaotische Fahren auf russischen Straßen vermisst, hier haben wir es endlich wieder. 

 

Unterwegs zur Grenze

 

Wir kaufen nochmal ein, tanken natürlich richtig voll und stellen fest, dass die LKWs wie früher zig Kilometer vor der Grenze bereits auf ihre Abfertigung warten. 

 

Grenzübergang Burachki (RUS) – Terehova (LV)

Lage 

Als wir an der Grenze in der Schlange für die PKWs ankommen, ist es gerade mittags halb 2 und es stehen vielleicht 30 Fahrzeuge vor uns. Wir sind somit ganz optimistisch, dass wir heute Abend auf lettischem Boden übernachten werden. Tja, mit jeder Stunde die wir warten, sinkt später unser Optimismus. Wir sind sehr froh über unsere eigene Toilette, dazu der Möglichkeit uns etwas zu Essen zu zubereiten oder einfach einen Kaffee zu kochen. Im Gegensatz zu vielen anderen Wartenden, wovon viele aus der Ukraine kommen und die Autos bis oben vollgepackt sind. 

 

Jedes Mal, wenn der Schlagbaum hochgeht, zählen wir ab wie viele Autos wohl noch vor uns sind. Im Laufe der Zeit überschlagen wir, dass wir, sofern es weiter so langsam vorangeht, gegen halb 4 nachts wohl dran sein werden. Die Sonne geht unter, der ein oder andere macht es sich gemütlich, der Rest steht draußen, quatscht und wartet. Was soll man hier auch sonst machen. Die nächste Tankstelle, an der es etwas zu Essen kaufen kann, liegt übrigens 900 m wieder zurück und wer ein Fahrrad dabeihat, fährt kurz nochmal dorthin. Zwischendurch kommt eine Frau vorbei, die selbstgemachte Tschebureki verkauft. Wir haben leider gerade Nudeln gegessen. 

 

Ein Abend an der Grenze

 

Als um halb 1 nur noch drei Fahrzeuge vor uns sind, gehen wir uns auch mal am ersten Häuschen am Schlagbaum anmelden (wenn man noch zu weit entfernt steht, wird man wieder weggeschickt). Unser Kennzeichen wird notiert und dass wir zwei Personen sind. Dann passiert gefühlt endlos lang gar nichts.

 

Um viertel vor 3 dann die Erlösung, der Schlagbaum geht auf. Ich wecke die Familie vor uns, der Familienvater vor uns entschuldigt sich ausgiebig, dabei kann ich das Schlafen nur zu gut nachvollziehen. Kurz drauf stehen wir im Zollhof und waren sehr froh, dass wir das Fahrzeug mit der Familie vor uns hatten. Denn wir stellen fest, dass die Abfertigung von Ein- und Ausreise über dieselbe abgewickelt wird. Im Stockdunkeln ging es einmal quer durch parkende LKWs, bis wir dann an der „Rückseite“ der Einreiseabfertigung stehen. Und tatsächlich sind wir richtig hier, denn als eine Spur mit einreisenden Fahrzeugen frei wird, werden wir mit unserer vorfahrenden Familie auf die freie Spur gewunken. Das hatten wir auch noch nicht. 

 

Jetzt folgt das übliche Ausreiseprozedere, erst zur Zollabfertigung und die ausgefüllte Zollerklärung abgeben, dann Fahrzeugkontrolle und abschließend die Passkontrolle. Alles sehr freundlich, nur sehr langsam, also wirklich sehr sehr langsam. Knappe zwei Stunden, inzwischen ist die Sonne aufgegangen, haben wir es geschafft und dürfen zur lettischen Seite rüberfahren. 

 

Auch hier wurde die Grenzanlage ausgebaut, die Baustelle ist allerdings schon weiter fortgeschritten. Die Abfertigung für Ein- und Ausreise erfolgt über getrennte Seiten, allerdings sind die Kontrollhäuschen noch nicht in Betrieb. Deshalb sollen wir zu einem blauen Baustellencontainer der auf dem Vorplatz steht. Wir stehen im strömenden Regen davor, dazu sind die Bediensteten recht ruppig und ungeduldig. Das einzig Positive hier ist, dass es im Hauptgebäude einen Kaffeeautomat gibt, an dem Jens uns schnell mal zwei Kaffee holt. Das zieht allerdings den Unmut unserer Kontrolleurin jetzt auf uns, da wir nicht zum passenden Zeitpunkt am passenden Ort sind. Ach ja, so Grenzen sind nicht immer einfach. Prompt werden unsere ganzen Papiere einkassiert und wir sollen mit ins Hauptgebäude kommen. 

 

Wir können uns schon denken, was jetzt kommt, bestimmt ist unser „Kennzeichen-Problem“ aufgefallen. Vor einigen Jahren wurde ein Nummernschild mit derselben Buchstaben-Zahlenkombination wie unsere gestohlen und seitdem fallen wir üblicherweise an EU-Außengrenzen auf, diesmal nicht bei der Ausreise in Finnland, dafür bei der Einreise nach Lettland. 

 

Als ich dem Bediensteten das Ganze kurz erklären möchte, wir haben sogar einen extra Zettel dafür dabei, heißt es nur, hinsetzen und warten. Ach ja, jetzt ist’s ja auch irgendwie egal wie lange es noch dauert. Nach einer gewissen Zeit kommt er zu uns, inzwischen doch ganz freundlich, und will nun doch meinen Zettel sehen und in der Tat ist genau das aufgefallen. Wir bekommen unsere Papiere zurück, puuh, das schon mal geschafft. Jetzt wird noch Indy kontrolliert, unsere Kartoffeln dürfen wir entsorgen, auch wenn das Kartoffeln aus Münster sind, welche ziemlich viele Kilometer mit uns gereist sind. Egal. Auch Vanjas wird kontrolliert, ihr Chip wird ausgelesen und erstmals auf unseren zahlreichen Reisen wird ihr Ausweis mit Jens Ausweis abgeglichen. 

 

Und dann ist es geschafft, der letzte Schlagbaum öffnet sich und wir dürfen auf lettischem Boden weiterfahren. Jippieh! 

 

Hier die Kurzfassung unserer „Grenzerfahrung“



Mit ♥ für euch geschrieben