08.08.2017
Hallo ihr,
nach 25.000 abwechslungsreichen Kilometern auf der Straße und 80 Nächten unterwegs sind wir wohlbehalten wieder zurück in unserer Heimatstadt Münster angekommen. Nach dem abenteuerlichen Teil unserer Baikalstantour nach Zentralasian haben wir uns auf dem letzten Drittel unserer Reise gut in Mitteleuropa erholt. Nun heißt es für uns erst einmal ankommen, aufräumen und zwischendurch ein wenig von unserer Reise träumen.
Dankeschön für eure zahlreiche Nachrichten und Wünsche unterwegs. Wir haben uns sehr darüber gefreut. Und vielleicht ist dieser Reisebericht ja für den ein oder anderen eine Anregung sich ebenfalls in den spannenden Osten aufzumachen.
Viele liebe Grüße aus Münster
Jessi, Jens und Vanja
Schon seit einiger Zeit träumen wir davon erneut eine etwas längere Reise zu unternehmen. Die Stan-Länder und damit ein Stück der legendären Seidenstraße stehen auf unserer Abenteuerliste ganz oben und so begleitet uns bei der Vorbereitung auf die nächste Reise. Auf geht es zur Expo nach Astana!
Von uns zu Hause geht es zunächst einmal kurz gen Nordosten. Wir freuen uns schon sehr vor dem großen Abenteuer unserer Familie noch Tschüß zu sagen. Und dann geht es auch schon los - Tschechien, Ungarn, Rumänien, Serbien und Bulgarien liegen auf unserer Route.
Wir sind schon gespannt auf diesen Abschnitt unserer Reise. Acht Jahre ist unsere letzte Reise in die Türkei schon her. Istanbul hat uns damals super gefallen, vor allen Dinge die kleinen Fähren am Bosporus. Gute 2000 km mit Wechsel zwischen Küste und Hinterland liegen hier vor uns.
Im Herbst 2016 haben wir einen Kurztrip nach Georgien per Flugzeug unternommen. Quasi eine erste Erkundungs- und Vorbereitungstour für unsere große Reise. Und so freuen wir uns nun darauf mit dem Wohnmobil das Land zu besuchen. Als Ergänzung dazu planen wir noch einen Abstecher in das Nachbar-land Armenien.
Von Süden aus kommend folgen wir der Georgischen Heerstraße und planen dann dort nach Russland einzureisen. Quer durch den Nordkaukasus ist unser Ziel Astrakhan, welches bereits auf einer unserer vorherigen Russlandtouren als Reiseziel geplant war und nur aufgrund zu hohen Temperaturen nicht erreicht wurde. Wir lassen uns diesmal überraschen.
Von Astrakhan aus geht es in das Land der Kamele, hohen Temperaturen und sehr hübschen Wolken am blauen Himmel. Unterwegs übernachten wir in einer kasachischen "Centerpark"-Anlage, sehen das ehemalige Ufer des Aralsees und kommen dann in den trubeligen Süden von Kasachstan.
Nach der etwas stolprigen Einreise nach Uzbekistan erkunden wir erst die Hauptstadt Taschkent und dann Samarkand mit seinem alten Gemäuern. Die hohen Temperaturen führen uns dann geradewegs in die erholsame kirgisische Bergwelt.
Nach einem Zwischenstopp bei Mercedes in Almaty und einem Schlenker durch die kasachische Bergwelt erreichen wir die Hauptstadt Kasachstans Astana (2019 in Nursultan umbenannt) und besuchen hier die im ganzen Land großflächig beworbene Expo Aus-stellung.
Waoh - wir haben es geschafft!
Nach der Expo und vor allem nach unserem Unwetter-Erlebnis sind wir ein wenig geschafft und so machen wir uns auf direktem Weg gen Westen und stellen dabei fest, dass der Besuch der oberen Aussichts-plattform der Mutter Heimat Statue in Kiew nichts für Menschen mit Angst vor engen Röhren ist.
Angefangen von unseren Übernachtungsplätzen über das Kaufen von SIM-Karten bis hin zu den Straßen-verhältnissen auf unserer Reise, findet ihr hier früher oder später eine Übersicht und hilfreiche Informa-tionen zu unserer Tour.
Mit ♥ für euch geschrieben