Hier haben wir euch kurz und kompakt die wichtigstes Dinge zu unserer Tour zusammen-gestellt. Ihr findet zu folgenden Punkten weitere Infos:
Falls ihr selbst eine Reise nach Peking plant und noch Fragen habt, schreibt uns einfach. Wir helfen wie immer gerne weiter!
Vier verschiedene Hotels bei sieben Übernachtungen, klingt für den ein oder anderen ein bisschen stressig und hatten wir auch ein wenig Sorge davor. Vor Ort fanden wir es allerdings nicht wirklich anstrengend, sondern eher das Gegenteil. So hatten wir die Möglichkeit ganz unterschiedliche Ecken zu erkunden.
Zwei der ausgewählten Hotels lagen in unterschiedlichen Stadtvierteln von Beijing mitten in der Stadt. Für das dritte Hotel ging es raus aus der Metropole zur Chinesischen Mauer und das letzte Hotel lag direkt am Flughafen. Wenn ihr wissen wollt, wie es uns an den verschiedenen Übernachtungsplätze gefallen haben, einfach auf den Link klicken.
Die Kommunikation vor Ort war deutlich einfacher als gedacht. Irgendwie hatte jeder mit dem wir irgendwie sprechen wollten eine Übersetzungs-App auf seinem Handy und hat dies auch quasi sofort zur Hand gehabt. Eine richtige Unterhaltung lässt sich damit zwar nicht führen, aber als Hilfsmittel absolut klasse. Unsere verschiedenen Übersetzungs-Apps kamen dabei nur wenig zum Einsatz, denn unsere Gesprächspartner waren einfach immer schneller, sodass wir nicht viel über deren Qualität sagen können.
Ergänzend dazu war es nett ein paar einfache Worte selbst sagen zu können. Unsere Versuche Danke und Bitte o. ä. zu sagen kamen immer gut an. Und es war ganz hilfreich die Zahlen 1 und 2 zu wissen, denn die haben wir erstaunlich oft gebraucht. Irgendwie ist mir dies vorher noch nie so aufgefallen.
Übersetzungs-Apps:
Voice Translator
Microsoft Translator
Google Übersetzer
Lern-App:
Nemo
In unserer einen Woche sind wir Bus, Metro, Taxi und Fahrrad gefahren. Alles hat gut geklappt. Die Metro ist komplett auf Englisch beschriftet sodass es relativ einfach war sich zurecht zu finden.
Vor der ersten Fahrt haben wir uns eine „Transportation ID-Card“ gekauft, welche man an einem ebenfalls auf Englisch einstellbaren Automaten mit Geld aufladen kann. Dann einfach die Metrokarte beim Betreten vor das Lesegerät halten und schwupps kann man Metro fahren. Beim Verlassen der Metro wird die Karte ebenfalls benötigt, also schön griffbereit halten. Das gleiche gilt übrigens auch für den Bus, hier fand ich es nicht so einfach daran zu denken. Netterweise half uns aber immer einer der mitfahrenden Kontrolleure dabei das Ausstempeln nicht zu vergessen.
Über das Ein- und Ausstempeln wird hier übrigens die Fahrtgebühr berechnet und beim Busfahren gibt es bei der Verwendung der Transportation Card auch noch 50%-Ermäßigung. Wir fanden es alles in allem sehr günstig für uns, wir haben meist 3 – 4 Yuan pro Fahrt in der Stadt bezahlt (0,40 – 0,50 Euro). Bis zur Mauer war es dann etwa doppelt so teuer.
Metro-App:
Metroman
Wir haben direkt am Flughafen Geld abgehoben und auf der gesamten Reise keine größeren Schwierigkeiten damit gehabt. Uns ist lediglich aufgefallen, dass es Geldauto-maten nicht an jeder Straßenecke gibt und nicht unbedingt der erste direkt auch funktioniert. Mag daran liegen, dass hier wirklich viel mit Kartenzahlung erfolgt bzw. noch viel einfacher per Handybezahlung.
An jedem Kiosk oder Snack hängen draußen Schilder mit einem Q&R Code für die verschiedenen Bezahlplattformen. Einscannen, zu bezahlenden Betrag eingeben, bestätigen und dem Verkäufer zeigen. Echt einfach! Leider klappt z. B. Wechat Pay nur mit einer chinesischen Kreditkarte, also nichts für uns.
Währungsumrechner App:
Currency Converter von Oanda
Wir sind viel unterwegs und so werden wir auch oft gefragt, wie viel unsere Reisen eigentlich so kosten. Der Flug war wie erwartet das Teuerste auf unserer Reise nach Beijing und um das Visum kommt man ja leider einfach nicht drum herum. Für die Hotels haben wir von 20 bis 95 Euro pro Nacht bezahlt, wobei das Preis-Leistungsverhältnis durchaus gepasst hat.
Vor Ort war unser Leben sehr günstig, gerade die Snacks am Straßenrand. Unsere Abendessen waren nach unserem Verständnis ebenfalls nicht wirklich teuer. Der lustige Abend in der Grillkneipe kostete insgesamt 15 Euro, die Suppen zum selbst zusammen stellen 7 Euro. Die Eintrittspreise zu den verschiedenen Sehenswürdigkeiten sind nach unserer bisheriger Reiseerfahrung ebenfalls überschaubar.
Reisekostenübersicht
Wie im Vorbereitungskapitel bereits geschrieben haben wir uns vorab bei Amazon zwei SIM-Karten von China Unicom bestellt. Nach der Landung in Beijing haben wir die SIM-Karten eingelegt, Handy eingeschaltet und es hat sofort funktioniert. Nach der Aktivierung waren die Karten sieben Tage gültig und damit genau passend für uns. Und die Netzabdeckung von China Unicom war überall gut.
Alle besuchten Hotels hatten ein eigenes WIFI, deren Geschwindigkeiten für unsere Zwecke vollkommen ausreichend waren.
WeChat als Messenger-App haben wir nicht genutzt, da Whatsapp funktionierte. Ähnliches galt auch für Facebook, welches bei uns auch nicht gesperrt war. Manchmal war höchstens ein Wechsel zwischen WIFI und Mobilfunknetzt notwendig. Unser VPN Anbieter scheint uns nicht so gut für China geeignet zu sein, hier sind wir dann zu Express VPN gewechselt, welche einen 10-tägigen kostenlosen Trial angeboten haben. Mir war bis zuletzt nicht immer klar, welche App in welchen Netzkombinationen (WIFI, Mobilfunk, VPN) nun funktionierte und welche halt nicht. Insofern war zwischendurch ein wenig Ausprobieren angesagt. Alles in allem hatten wir uns dies vorab alles ein wenig komplizierter vorgestellt.
Eine der größeren Herausforderungen für uns unterwegs ist meist eine passable Toilette zu finden. Nach unserer Erfahrung üblicherweise deutlich schwieriger als die richtige Metro oder etwas Leckeres zu Essen zu finden. Wir waren positiv überrascht von Beijing. Quasi an jeder Ecke gab es öffentliche Toiletten und dies nicht nur direkt bei touristischen Attraktionen sondern vor allem auch in den Vierteln. Mag daran liegen, dass es wohl genug Häuser gibt welche kein WC haben. Der Zustand war dabei von in Ordnung bis miserabel, dies unterschied sich dabei nicht wirklich von überall anders auf unseren Reisen. Dass es typischerweise nur Stehtoiletten gibt, war gut vorab zu wissen und auch dass Türen nicht unbedingt vorhanden sind. Wir waren uns dennoch beide einig, dass es wirklich angenehm ist sich keine großen Gedanken über die nächste Toilette machen zu müssen. Und wenn eine wirklich unangenehm war, gab es ja nicht weit entfernt eine nächste. Nur in Flipflops würde ich hier eher nicht rein gehen.
PS: Bei unserer Radtour zur Mauer waren die öffentlichen Toiletten in den kleinen Dörfern nicht unbedingt ausgeschildert. Ein gutes Erkennungszeichen waren aber meist zwei nebeneinanderliegende Türen, welche mit Tüchern abgehängt waren.
Wie schon anfangs mal geschrieben würden wir gerne irgendwann mal nach China mit unserem Wohnmobil fahren. Nur leider ist es wohl nach wie vor so, dass eine Einreise mit Hund nicht möglich ist.
Nichtsdestotrotz wollen wir mal gucken, wie es denn so wäre, wenn wir hier einen Führerschein bräuchten. Und so haben wir uns direkt nach Ankunft am Flughafen in Beijing auf den Weg zur Traffic Police bzw. Motor Vehicle Service Station gemacht um dort mal zu testen, ob wir denn wohl einen chinesischen Führerschein bekommen würden.