Die Federation Internationale de Camping, Caravaning et Autocaraving, kurz F.I.C.C., ist ein Zusammenschluss von Campingclubs in 32 Ländern weltweit. Sie hat sich zum Ziel gesetzt den internationalen Austausch unter Campern zu fördern und organisiert mehrmals im Jahr Campingtreffen, unter anderem dieses Jahr in Japan. Anlass des Treffens dort ist der 50. Geburtstag der Japan Auto Camping Federation, kurz JAC.
Das Campingtreffen findet in Hatoriko Kogen in der Präfektur Fukushima statt. Von dem Letzteren hat vermutlich jeder schon mal etwas gehört. Die Region erholt sich nach und nach von der Nuklearkatastrophe und so freuen wir uns darauf vor Ort zu erfahren, was die Region an attraktiven Ausflugszielen zu bieten hat. Uns gefällt das Programm und so sind wir sehr gespannt.
Das Treffen im Überblick:
Termin: 28.09. - 6.10.2019
Teilnehmergebühr: ¥18,000 (144 €) pro Person inkl. Übernachtung auf einem der beiden nahegelegenen Campingplätzen
Ausflüge: u. a. zur Kranichburg nach Aizu-Tsurugajo, zu den Schreinen in Nikko (UNESCO-Weltkulturerbe), Besichtigung einer Sake-Brauerei usw.
Los geht's mit der Planung!!!
Unsere erste Idee war natürlich, wenn wir zum Campingtreffen fahren, dann schon mit dem eigenen Wohnmobil!
Von Wladiwostok aus fährt zweimal pro Woche eine Fähre über Südkorea nach Japan. Das sind schon mal gute Voraussetzungen für eine Reise auf eine Insel. Und bis Wladiwostok sind es von Münster aus mehr oder weniger 11.000 Kilometer. Kein Katzensprung aber immerhin mehr oder weniger einfach nur geradeaus gen Osten.
Nach und nach stellen wir allerdings fest, dass eine Einreise mit einem Fahrzeug mit deutschem Kennzeichen nicht so mal eben ist. Wie wir letztes Jahr schon festgestellt haben, wird der deutsche Führerschein und damit auch der in Deutschland ausgestellte internationale Führerschein in Japan nicht anerkannt. Ähnliches gilt leider auch für die deutschen Kennzeichen. Es ist nicht unmöglich, die Ummeldung lohnt sich aber eher nicht für einen zweiwöchigen Ausflug auf die japanische Insel.
Und so mieten wir uns wieder ein Wohnmobil vor Ort. Denn ohne eigenes Wohnmobil an einem Campingtreffen teilzunehmen passt irgendwie nicht zu uns.
Wir gucken kurz was es so Neues vor Ort gibt, aber irgendwie sind wir bei all unseren Reisen ja trotzdem Gewohnheits-tiere. So entscheiden wir uns einfach wieder für Samurai Rental Car.
Wir waren gut zufrieden und hoffen jetzt ganz fest wieder denselben Minicamper, unsere Every, zu bekommen :-)
Webseite: https://samurairentalcar.com/en/
Nachdem wir ja letztes Jahr nicht in Tokyo waren, wollen wir auf dieser Tour ein paar Tage in der Stadt verbringen.
Zunächst stellte sich die Frage, ob wir dies wohl lieber vor oder nach dem Campingtreffen machen wollen. Nachdem wir letztes Mal so gute Erfahrung mit der letzten Übernachtung auf dem kleinen Campingplatz Arinomi En nahe des Flughafens Narita gemacht haben, entscheiden wir uns dafür Tokyo vor der Camping Rally zu besuchen.
Und somit sieht dann der grobe Plan folgendermaßen aus: nach Ankunft am Flughafen Narita geht es ab nach Tokyo, wir bleiben drei Nächte und übernahmen dann unser Wohnmobil am Flughafen Haneda und ab geht's zur Camping Rally nach Fukushima.
Unsere Planungslandkarte füllt sich nach und nach und wird langsam schon ein wenig unübersichtlich. Es gibt ja so viel zu entdecken :-)
Vermutlich wird jeder, der mal eine Reise nach Tokyo vorbereitet hat, festgestellt haben, dass es einfach unendliche Möglichkeiten vor Ort gibt. Angefangen bei den Hotels, über Sehenswürdigkeiten bis zu der Auswahl an Restaurants.
Wir haben uns nach einiger Recherche für ein Hotel im Norden des Stadtzentrums im Stadtviertel Asakusa entschieden. Das erschien uns vom Preis-Leistungsverhältnis ganz passabel und dazu das Viertel ringsherum sympathisch.
Für unsere diversen Transfers von und zu den Flughäfen haben wir wieder einmal ausgiebig im Blog von Wanderweib (https://wanderweib.de) gestöbert und sind mal gespannt, wie gut es uns gelingt von A nach B zu kommen.
Metrofahren scheint auf den ersten Blick auch nicht ganz so kompliziert zu sein und so haben wir uns schon mal die App von Suica dafür runtergeladen (englische Version "SuicaEng", Details siehe Nachbereitung). Mit der zugehörigen Chipkarte von Suica lassen sich sowohl das Metrofahren als auch Einkäufe in den kleinen Supermärkten oder an Automaten bezahlen. Die Chipkarte selbst kann man entweder vor Ort kaufen oder bei einem IPhone lässt sich seit IOS13 auch eine virtuelle Karte direkt in der Wallet anlegen. Dann braucht man keine Chipkarte vor Ort zu kaufen, geschweige denn eine weitere Plastikkarte in seinem Portemonnaie haben.
Und was die Sehenswürdigkeiten angeht, da werden wir einfach spontan vor Ort nach Laune und Wetter entscheiden was wir besuchen.
Lasst euch überraschen und lest hier weiter was wir so erlebt haben :-)
Mit ♥ für euch geschrieben