Auch schon bei unseren früheren Reisen haben wir immer vorab und auch unterwegs die Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amts uns angeschaut. Weiterhin gucken wir dort aber weniger nach ungewöhnlichen politischen Lagen, Terrorismus oder Naturkatastrophen, sondern nach den jeweiligen Corona-Reisebedingungen unserer Zielländer.
Passend zur Webseite gibt es auch die App „Sicher Reisen“, in welcher wir unsere Reiseländer immer als Favoriten festgelegt haben, sodass man schnellen Zugriff auf die aktuelle Lage erhält.
Ergänzend dazu verfolgen wir die Nachrichten bzw. natürlich die Festlegung der internationalen Risikogebiete durch das Robert Koch Instituts (RKI).
Um einen kurzen Überblick über alle Länder in der EU zu bekommen, gucken wir uns zwischendurch auch die Webseite des Europäischen Zentrums für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC). Hier gibt es in regelmäßigen Abständen auch die Fallzahlen als Excel-Download. Diese haben wir unter Anderem vor unserer Reise genutzt um ein Gefühl für die verschiedenen Länder zu bekommen.
Anschaulicher als Zahlenkolonnen ist aber die weiterhin recht bunte Übersichtskarte von Re-Open EU. Ich freu mich echt schon auf den Tag, wenn die Landkarte einfach nur noch hübsch grün ist und es keine gelben oder roten Flecken mehr gibt.
Hier mal ein Screenshot von der Re-Open EU Landkarte am Tag vor unserer Abreise. Wir fahren schön dahin, wo alles grün ist :-)
Bei der Vorbereitung unserer Tour ist bei Einreise aus Deutschland nach Polen momentan eine zehntägige Quarantäne vorgesehen. Ausgenommen von der Quarantänepflicht ist man u. a. bei vollständigem Impfschutz und das trifft ja angenehmerweise bei uns zu. Ansonsten wären wir allerdings auch nicht auf die Idee gekommen nach Polen zu fahren, Urlaub und Quarantäne passen nun mal nicht zusammen. Ansonsten scheinen uns die Regelungen bzgl. Maske tragen, Abstand halten, etc. ähnlich wie bei uns. Auf der Webseite der polnischen Regierung lesen wir noch etwas von einem „Passanger Locator Form“ kurz PLF, also eine Art Einreiseanmeldung, welche anscheinend aber nur für Flugreisende erforderlich ist und das sind wir ja nicht.
Hinweise zu Covid19 in Polen gibt es auf folgenden Webseiten:
Screenshot von der Übersicht der Grenzübergänge an der EU-Außengrenze Polens
Für die Einreise in die Ukraine benötigen wir, neben dem üblichen Reisepass, eine extra Covid19-Krankenversicherung. Und zwar nicht irgendeine, sondern eine die auch einen Sitz in der Ukraine hat. Unsere Auslandskrankenversicherung von der HUK würde zwar auch bei Covid19-Infektion greifen, aber leider hat die HUK keinen Sitz in der Ukraine. Also müssen wir uns wohl mal eine entsprechende Krankenversicherung abschließen.
Dies geht praktischerweise recht einfach, z. B. direkt auf dem aus unserer Sicht gut gemachten Portal VisitUkraine.today. Hier finden sich diverse Hinweise und Einreiseregelungen. Und natürlich ein Button zum Abschluss der Covid19-Versicherung, welche hier für 3,30 Euro für die ersten drei Tage, danach plus 0,80 € pro Tag und plus 8% Servicegebühr abzuschließen ist.
Jens recherchiert mal ein bisschen im Netz und wir entscheiden uns für den „Covid Stop“ Tarif von der Versicherung Misto. Wir zahlen pro Person umgerechnet 6,50 Euro für 30 Tage Gültigkeit. Nicht, dass wir so lange Zeit hätten, aber so brauchen wir uns nicht vorab festzulegen an welchem Tag wir einreisen und wie viele Tage wir bleiben wollen.
Die Versicherung lässt sich einfach online abschließen, per Kreditkarte bezahlen und dann gibt’s die Versicherungspolice als Pdf per Mail. Wir hatten leider einen kleinen Tippfehler in der angegebenen Emailadresse, dies ließ sich dann aber einfach per Whatsapp beim Kundenservice ändern (google translate hilft beim übersetzen super). Jetzt mal gucken, ob unser Zettel auch wirklich für die Einreise hilft.
Hinweise zu Covid19 in der Ukraine gibt es auf folgenden Webseiten:
Screenshot VisitUkraine.travel
Neben der oben erwähnten Covid19-Versicherung reicht für die Einreise ein Reisepass und für unser Fahrzeug natürlich die grüne Versicherungskarte (vorab ruhig mal gucken ob diese auch wirklich für die Ukraine gültig ist).
Zur Einreise mit Hund finden wir auf der Webseite des Auswärtigen Amts einen Link zur Deutschen Botschaft in Kiew, welche ein Merkblatt zur Einfuhr von Haustieren veröffentlicht hat. Einen Heimtierausweis hat Vanja, ebenso ist sie gechipt, gegen Tollwut geimpft und einen Titernachweis fahren wir auch durch die Gegend. Jetzt fehlt nur noch das bei Einreise maximal zehn Tage alte amtstierärztliche Gesundheitszeugnis. Und so vereinbaren wir sehr gerne mal wieder einen Tag vor unserer Abreise einen Termin bei unserem Amtstierarzt.
Screenshot vom Hinweis zu Haustieren vom Auswärtigen Amt
Laut unserer aktuellen Planung fahren wir über Polen in die Ukraine, und verlassen diese nach Rumänien. Hier ist es momentan für Geimpfte ebenfalls möglich ohne Quarantänepflicht einzureisen, und das auch wenn bei der Einreise aus der Ukraine.
Von Rumänien aus wissen wir noch nicht so recht, wie wir gen Heimat fahren werden. Da gibt es ja zig Varianten, über Ungarn, Österreich, Slowakei, Tschechien etc., aber das werden wir spontan entscheiden, erst mal überhaupt bis nach Rumänien kommen ;-)
Screenshot der Übersicht zu den Grenzübergängen vom Grenzschutz
Um uns auf Reisen vorzubereiten lesen wir weiterhin sehr gerne Reiseführer in Buchform. Dazu haben wir folgende für unsere Tour eingepackt. Alle drei schon älter, aber das macht uns nichts. An den Beschreibungen zu Kultur und Natur ändert sich ja meist nicht wirklich etwas und für aktuelle Infos suchen wir uns die relevanten Informationen einfach online raus.
Dazu haben wir zu allen für uns interessanten Ländern Sammelboxen mit allerlei Flyern und Infobroschüren zu Hause, welche wir bei unseren Messebesuchen bekommen haben. Dafür bietet sich übrigens die Internationale Tourismusmesse in Berlin an, zu der wir hoffentlich 2022 wieder fahren können.
Wir wollen uns bzw. eher Jessi möchte sich unterwegs gerne Holzkirchen anschauen, denn diese gehören hier in der Grenzregion zwischen Polen und der Ukraine zu einer der Besonderheiten. 2013 wurden 16 Holzkirchen in der Region von der UNESCO in das Welterbe aufgenommen (Wikipedia). Und natürlich gibt es noch unzählige weitere Holzkirchen zu besichtigen.
Im Rahmen des Cross-border Cooperation Programme Poland-Belarus-Ukraine 2014–2020, kurz PBU2020, wurden im Projekt "Wooden Route" (PBU2/0834/18) verschiedene Touren zu den Holzkirchen erarbeitet und dazu sollen neue Webseiten den Tourismus rings um die Holzarchitektur der Kirchen in den Karpaten fördern und Informationen einfacher für Interessierte zugänglich machen.
Holzkirchen in Polen (und der Ukraine): Webseite, Facebook
Holzkirchen in der Ukraine (und Polen): Webseite, Facebook
Screenshot von der PBU2020-Webseite zum Wooden Route Project
Wer bereits auf der Anreise in die Karpaten schon ein paar Holzkirchen sich anschauen möchte, findet in der Region zwischen Katowice und Tambow bis hinunter an die slowakische Grenze auch genügend interessante Exemplare. Dort wurden zum Beispiel sechs gotische Holzkirchen in die Liste zum UNESCO-Welterbe aufgenommen (Wikipedia). Auch hier gibt es eine informative Webseite um sich auf eine Reise in die Region vorzubereiten.
Holzarchitektur in Kleinpolen: Webseite
Mit ♥ für euch geschrieben