Samstag, 05.09.2020
Von Düsseldorf aus fahren wir als nächstes ins benachbarte Luxemburg. Dort waren wir vor ein paar Jahren schon einmal auf einem kleinen Campingplatz in Alzingen, einem Vorort im Süden der Hauptstadt. Dieser bietet sich an um entweder die Stadt zu besichtigen, oder aber japanisch Essen zu gehen. Und genau für letzteres sind wir hier.
Der Campingplatz Bon Accueil liegt zentral im Ort und ringsherum befindet sich ein großer Park zum Spazieren gehen mit Hund. Die Stellplätze sind auf Rasen und ausreichend groß, das Sanitärhaus ziemlich neu und angenehm sauber. Dazu gibt es am Platz abends Pizza und Flammkuchen.
Campingplatz Bon Accueil
Webseite: http://www.camping-alzingen.lu
GPS: 49.5691018, 6.1577806
Preis: 18 Euro mit ACSI Rabatt
Ursprünglich hatten wir heute vor beim japanischen Restaurant Kyoto Essen zu gehen, dort gibt es einen Biergarten am Fluss. Leider will das Wetter nicht so recht mitspielen und so entscheiden wir uns dafür, uns etwas liefern zu lassen. Sowohl das Sashimi als auch die Ente auf thailändische Art sind sehr lecker.
Restaurant Nouvelle Etoile (Bestellung über takeaway.com)
https://www.takeaway.com/lu/nouvelle-etoile
Unser Abend in Luxemburg
Sonntag, 06.09.2020
Auf unserem Weg gen Süden besuchen wir als Nächstes die Kleinstadt Dole im Département Jura. Wir haben uns vorgenommen möglichst viele lokale Spezialitäten zu kaufen bzw. vor allem zu essen. Und somit fangen wir direkt mal mit leckeren Mirabellen an.
In Dole angekommen checken wir auf dem zentral gelegenen Campingplatz „Camping Du Pasquier“ ein. Dieser liegt auf einer Insel zwischen dem Fluss Doubs und dem Canal du Rhône au Rhin, die Plätze haben größtenteils Rasen und ausreichend Schatten gibt es für uns auch. Auf der anderen Seite der stillgelegten Bahntrasse kann Vanja sogar schwimmen gehen, was sie überraschenderweise freiwillig auch tatsächlich macht.
Alternativ zum Campingplatz gibt es auf dem Großparkparkplatz auch die Möglichkeit kostenlos mit seinem Wohnmobil zu übernachten. Von dort hat man einen Blick auf die Altstadt, dafür aber auch die Hauptstraße vor der Nase. Uns ist diesmal eher nach Rasen unter dem Füssen, werden uns den Stellplatz aber sicherlich auch merken.
Camping Du Pasquier
Webseite: https://www.camping-le-pasquier.com
Lage: https://goo.gl/maps/vKhWZGdB3Qi7gbZ26
GPS: 47.089119, 5.4997589
Preis: 16 Euro mit ACSI Rabatt
Campingplatz in Dole
Die Altstadt von Dole ist hübsch herausgeputzt, überall blüht es bunt und so ist es sehr nett durch die Gassen oder am Ufer des Flusses Doubs bzw. dem Canal du Rhône au Rhin entlang zu schlendern.
Wir folgen dazu dem Rundweg Le Cuircuit Du Chat Perché, gekennzeichnet durch eine sitzende Katze auf einem kleinen Dreieck auf dem Boden. Auf der Webseite zum Rundweg gibt es eine Karte, sowie Erklärungen zu den verschiedenen Bauwerken. Alternativ gibt es bei der Tourismusinformation aber auch eine Karte in Papierform dazu.
Le Cuircuit Du Chat Perché
Webseite: http://circuitduchatperche.free.fr
Zu beachten ist Corona-technisch hier, dass in der Altstadt das Tragen einer Maske auch auf der Straße Vorschrift ist.
Am nächsten Morgen strahlt die Sonne und so bleiben wir noch eine Nacht. Wir schlendern erneut durch das Städtchen und legen nachmittags die Füße auf dem Camping hoch bzw. alternativ die Pfoten ins Wasser.
Und da wir ja unsere Reisen ganz gerne an der lokalen Küche orientieren, gibt es heute Abend die Spezialität der Region „Coq au vin jurassienne“ in einer etwas abgewandelten Variante.
Der Coq ist natürlich ein Bresse-Hühnchen, als Wein wird Vin Jaune verwendet und dazu kommen frische Morcheln. Und für Diejenigen, für die sich das entweder zu ungewöhnlich oder zu langweilig anhört, legt Pizz‘ Factory (um die Ecke von der Tourismusinformation) das Ganze auf einen krossen Pizzaboden.
Restaurant Pizz’Factory
Webseite: http://www.pizzfactorydole.com
Rundgang durch Dole
Dienstag, 08.09.2020
Es ist immer wieder schön mit dem Wohnmobil unterwegs zu sein und in netten Hofläden einzukaufen. Heute waren wir in der Fromagerie La Ferté, zwischen Dole und Arbois. Wir probieren natürlich Käse, was auch sonst hier. Diesmal einen Morbier. Und durch Zufall gibt‘s Joghurts von einem anderen Hof, über den wir gerade einen Artikel gelesen haben.
Fromagerie La Ferté
Webseite: https://www.fromagerie-laferte.fr
Lage: https://goo.gl/maps/fuibF4eyhkfH4DJH9
Einkaufen in der Fromagerie La Ferté
Weiter folgen wir grob dieser Route nach Aix-les-Bains. Sowohl Arbois als auch Poligny gefallen uns beim Durchfahren gut, ebenso die türkisglitzernden Seen hier, wie zum Beispiel der Lac de Chalain.
Wir übernachten heute an der „Riviera des Alpes“, die laut Schild hier in Aix-les-Bains am Lac du Bourget liegt. Wir stehen sehr nett auf einem Womo-Stellplatz vom Betreiber CampingCarPark und das Seeufer ist kaum eine Minute entfernt. Dazu gibt’s hier hohe Bäume, sodass wir angenehm im Schatten stehen. Die Plätze sind allerdings ein wenig eng, aber für unser kleines Mobil kein Thema, die größeren müssen schon ein wenig genauer gucken wie sie auf die Plätze passen.
Analog zu Dole ist auch hier Maskenpflicht auf der Straße angesagt, aber nur wenn man sich bewegt und nicht, wenn man einfach auf einer Bank den hübschen Sonnenuntergang mit Blick auf die Berge genießt.
Aire Camping-Car Park de Aix-Les-Bains
Webseite: https://campingcarpark.com/shop/sejour/auvergne-rhone-alpes/73-savoie/aix-les-bains/
Lage: https://goo.gl/maps/FYvc1u2zrNeVPcCn7
Übernachtung in Aix-les-Bains
Von Aix-les-Bains fahren wir heute einmal quer durch das Massif des Bauges, natürlich nicht nur die Aussicht zu genießen, sondern vor allem um Käse zu kaufen. In der Fromagerie Lescheraines gibt es für uns eine Tome de Bauges - wir sind gespannt.
Fromagerie Lescheraines
Webseite: https://www.fromageriedelescheraines.fr
Lage: https://goo.gl/maps/ZHdc7FekyBGZ6z2A8
Zur Erläuterung des Unterschieds zwischen einer Tomme mit zwei M und einer Tome mit einem M siehe hier. Weiblich bleibt der Käse in beiden Schreibweisen.
https://www.produits-laitiers.com/tomme-ou-tome/
Einkauf in der Fromagerie Lescheraines
Landschaftlich ist es übrigens auch ganz hübsch hier im Massif de Bauges, eine hübsche Hügellandschaft. Hier oben gibt es übrigens auch einige Campingplätze, für uns geht es allerdings über den Col de Frêne in ganz schön vielen Kurven und ziemlich steil wieder bergab ins Tal. Für den Beifahrer eine ziemlich coole Aussicht.
Wir folgen dem Tal, parallel zur Bahnstrecke und Autobahn, lassen beides hinter uns und sehen dann auf der linken Seite eine ziemlich imposante Festung.
Zwischen den beiden Monumenten auf dem ersten Foto befindet sich allerdings eine ziemlich tiefe Schlucht. Wir sind auf der Seite von Fort Marie-Thérèse, gegenüber liegt das Fort Victor-Emmanuel.
Beide verbindet die Hängebrücke Pont du Diable, von der es ganz schön tief nach unten unten geht. Wer noch ein wenig mehr Nervenkitzel sucht, der findet hier noch einen großen Hochseilkletterpark
Fort Redoute Marie-Thérèse
Webseite: https://www.redoutemarietherese.fr
Lage: https://goo.gl/maps/xAtD6KqUkGra8bKk8
Spaziergang zur Pont du Diable
Weiter geht es bis zum Ort Lanslebourg-Mont-Cenis. Dort übernachten wir auf dem kleinen Camping Les Balmasses auf rund 1400m Höhe. Der Platz liegt direkt am Ortsrand und somit sind Bäcker usw. direkt um die Ecke. Für uns eine ideale Lage und dazu noch ein toller Blick auf die umliegenden Gipfel. Das Sanitärhaus ist einfach, aber das Wasser in der Dusche heiß und bei den Waschbecken ist’s hübsch in rot/weiß gefliest.
Camping Les Balmasses
Webseite: https://www.camping-les-balmasses.com/
Lage: https://goo.gl/maps/ZffoFakeJS3WJz5DA
GPS: 45.2841, 6.87295
Preis: 14 Euro (ohne Strom)
Der Ort ist sicherlich eher typisch für den Wintersport, nichtsdestotrotz ist er auch im Spätsommer nicht netterweise nicht ausgestorben. Und so sind zwei Bäcker, mehrere Restaurants und auch mehrere Geschäfte mit lokalen Spezialitäten geöffnet. In einem kaufen wir uns spontan ein Brathähnchen, welches wir kurz drauf an unserem super Stellplatz verspeisen. Uns gefällt es sehr gut hier!
Unterwegs in Lanslebourg-Mont Cenis
Leider nimmt der Abend noch eine für uns eher ungünstige Wendung. Das RKI und das Auswärtige Amt passen ihre Einstufung von Risikogebieten an und wechseln in Frankreich von Departement-Ebene auf Regionen. Mist, da sind wir so schön Schlangenlinien gefahren und stecken nun doch in einem Risikogebiet aus deutscher Sicht. Nur gut, dass wir noch länger als 14 Tage Urlaub haben und somit auch keine frühere Rückkehr nach Deutschland planen. Und bisher haben weder die Italiener noch die Österreicher ihre Bewertung für Frankreich angepasst. Mal gucken, ob sich dies noch ändert.
Für uns heißt es dennoch, dass wir morgen ausreisen und nicht noch länger bleiben. Schade, gerade auf diesem Campingplatz hat es uns besonders gut gefallen.
Mit ♥ für euch geschrieben