September 2016
In unseren Herbstferien machen wir mal etwas ganz anderes als sonst und sind schon sehr gespannt. Wizzair bietet eine neue Direktverbindung nach Georgien an und so haben wir uns gedacht, das probieren wir direkt mal aus. Flug und Hotels sind gebucht und so kann es eigentlich sofort losgehen.
Von Dortmund aus geht es für uns nach Kutaisi, der zweitgrößten Stadt Georgiens. Diese liegt im westlichen Teil des Landes, beheimatet etwas mehr als 200.000 Einwohner und wir hatten vorher noch nie von ihr gehört. Um uns ein bisschen auf die Sprünge zu helfen, gibt es erst einmal den aktuellen Georgien Reiseführer von Trescher. Der steht schon länger auf meiner Reiseführer-Wunschliste und nun gibt es endlich einen konkreten Anlass ihn zu kaufen. Ansonsten lassen sich Reiseführer allerdings auch ganz gut ohne konkreten Anlass kaufen ;-)
Zur besseren Orientierung hier einmal die Landkarte:
Auf der UNESCO-Welterbeliste stehen gleich zwei Kulturdenkmäler an unserem Ziel, einmal die rekonstruierte Bagrati-Kathedrale in der Stadt und die Klosteranlage Gelati, ein paar Kilometer außerhalb. Dazu soll es einen der schönsten Basare des Landes in der Stadt geben. Wir sind gespannt.
Mehrere Tage an einem Ort ist ja üblicherweise nicht ganz so unsere Sache und so haben wir für unsere Georgienreise als zweites Ziel Batumi ausgewählt. Die Hafenstadt am Schwarzen Meer ist ähnlich groß wie Kutaisi, dafür aber wohl deutlich touristischer. Mal gucken, ob sich dies im Herbst immer noch bemerkbar macht. Bewegen wollen wir uns vor Ort mit öffentlichen Verkehrsmitteln, mal gucken wie uns dies gelingt. Sind wir doch sonst an unser Wohnmobil und somit der eigenen Entscheidungsmöglichkeit wann und wo wir so hinfahren gewöhnt. Die Straßenverhältnisse vor Ort werden wir aber sicherlich auch so kennenlernen. Denn dies ist ja auch eines unserer Ziele. Bevor wir uns selbst mit unserem Womo hierhin aufmachen, wollen wir so schon einmal einen ersten Eindruck von dem Land gewinnen.
Und nun stöbern wir weiter in unserem Reiseführer und freuen uns auf unsere erste Erkundungstour nach Georgien. Und dann gibt es hier bestimmt auch wieder etwas Spannendes für euch zu lesen.
Sonnige Grüße
Jujuv
Sonntag, 2.10.2016
Größte Herausforderung unserer Herbstreise ist ausnahmsweise das Packen. Denn anstatt ein großräumiges Wohnmobil zur Verfügung zu haben, dürfen wir unsere Sachen nun in zwei Gepäckstücke mit den Abmessungen 25 x 32 x 42 cm packen. Das sind die Vorgaben der Fluglinie für kostenloses Handgepäck der Kategorie „small“. Also erst mal mit einem Maßband gucken, welcher Rucksack passt. Nur einer, aber immerhin. Die zweite Tasche leihen wir uns von einer Freundin, die mit dieser soeben aus Polen mit gleicher Fluglinie zurückgekommen ist. Das sollte also klappen. Richtig viel brauchen wir ja für eine Woche nicht, denn die Wettervorhersage ist günstig für uns. Sonnenschein und um die 25°C sind angesagt.
Vanja bringen wir vormittags ins Spieleparadies (Hundepension), die letzten Sachen werden zusammengesammelt und ab geht es zum Flughafen nach Dortmund. Dort parken wir unser Auto auf dem außerhalb gelegenen und somit kostengünstigen Parkplatz Airparks Dortmund und lassen uns mit dem Minibus in 10 Minuten zum Terminal bringen. Sicherheitskontrolle, Passkontrolle und schon heißt es warten auf den Abflug. Vorher testen wir noch möglichst unauffällig, ob unser Handgepäck auch in die bereitgestellten Handgepäckabmessungsgestelle (oder wie lautet der Fachbegriff?) passt. Locker gleiten beiden hinein. Sehr gut. Kontrolliert wurde das Handgepäck danach allerdings nicht mehr.
Checkin bei Wizzair
Nach rund vier Stunden Flugzeit und um kurz nach Mitternacht Ortszeit landen wir in Kutaisi. Die Passkontrolle verläuft ohne Auffälligkeiten und so stehen wir kurz drauf auch schon vor dem Terminal. Hier warten schon zahlreiche Taxifahrer, die jeden Fluggast am liebsten sofort einsammeln würden. Allerdings nicht unangenehm oder aufdringlich. Wir hingegen haben uns vorab über Wizzair einen Transfer zum Hotel gebucht.
Terminal von Kutaisi Airport
Und so geht es mit unserem Sammeltaxi ins Stadtzentrum. Vom Flughafen aus sind es rund 25 km bis zu unserem Hotel. Die Straßen sind leer und es ist wenig los. Kein Wunder bei der Uhrzeit.
Hotel Edemi liegt am Rand der Altstadt, wobei meine Sorge dass wir mit Blick auf eine große Hauptstraße schlafen unbegründet war. Kutaisi ist zwar eine größere Straße, immerhin mit 200.000 die zweitgrößte des Landes, aber insgesamt erscheint uns in dieser Nacht die Stadt doch deutlich kleiner und ruhiger als gedacht.
Wir checken ein und bewundern kurz drauf auch schon unser recht individuell, leicht kitschig eingerichtetes Zimmer. Es ist doch ein Unterschied vorab Fotos sich anzugucken oder es dann in Realität zu sehen. Wir haben uns die „Junior Suite“ gegönnt, die nicht nur etwas geräumiger als andere Zimmer ist sondern vor allen Dingen einen Balkon hat. Klasse! Der ist jetzt schon das Beste an unserem Zimmer.
Ankunft in Hotel Edemi
Wir sind ein wenig geschafft und fallen somit fix in unser Rundbett.
Schöne gute Nacht aus Georgien!!!
JuJ (ausnahmsweise mal ohne V unterwegs)
Mit ♥ für euch geschrieben